Ballinstadt,
Hamburg (nach : Wikipedia Artikel+ Wortschatzhilfe):
Geschichte
Zwischen 1850 und 1939 war Hamburg das „Tor zur Welt“ für über fünf Millionen europäische Auswanderer, die auf der Flucht vor politischer und religiöser Verfolgung waren oder einfach um einem Leben in Armut und Hunger zu entgehen, über Hamburg die „Alte Welt“ verließen. 1901 ließ Albert Ballin, Generaldirektor der Hamburg-Amerikanische-Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG), auf der Veddel – einer Hamburger Elbinsel – Massenunterkünfte für die vielen Tausende von Auswanderern aus ganz Europa, die jede Woche in der Stadt ankamen, errichten.
Ballin (1857–1918) hatte von seinem Vater eine Agentur für Auswanderer übernommen. 1886 wurde Albert Ballin von der HAPAG (Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft , créée en 1847 et aujourd’hui 5ème armateur mondial de transport en container après la fusion avec la firme Lloyd) als Leiter der Passageabteilung engagiert, und mit der Verantwortung für das Auswanderungsgeschäft beauftragt. Hamburg wurde Deutschlands führender Auswanderungshafen, dank einem Netz von Auswanderungsagenten, die sich auf Auswanderer aus Ost- und Südosteuropa spezialisiert hatten.
Auswandererbaracken am Amerikakai
Die HAPAG, die Auswanderer, deren Einreise in die USA abgelehnt wurde, auf eigene Kosten zurückbringen musste, bot an, in Hamburg Unterkünfte einzurichten. Dies ermöglichte es, die Auswanderer vor ihrer Abfahrt zu überprüfen, und sie 14 Tage in Quarantäne zu legen. Die „Auswandererbaracken“ am Amerikakai des Hamburger Hafens wurden am 20. Juli 1892 eröffnet, und rund 1400 Leute fanden hier Unterkunft in – selbst für diese Zeit – sehr notdürftigen Unterkünften. Alle ankommenden Auswanderer, die eine Schiffspassage im Zwischendeck hatten, mussten dort wohnen. Den anderen war es erlaubt, wie zuvor in der Stadt zu bleiben.
WORTSCHAZHILFE :
1. zum Artikel :
fliehen, floh, geflohen VOR +datif : fuir qqc, fuir devant qqc
etwas (datif)entfliehen, entgehen (ging, gegangen) : échapper à qqc
die Verfolgung, en : la persécution
die Armut : la pauvreté
lassen, liess, gelassen er lässt / verlassen, ie, a, ä : laisser, abandonner, quitter
die Unterkunft, ¨e : logement
errichten : bâtir, construire
das Schiff, e : navire s Segelschiff, s Boot, e Fähre, etc
der Leiter : directeur
die Verantwortung, en : la responsabilité
für … beauftragt : chargé de ..
das Netz, e : le réseau
.. abgelehnt wurde : a été refusée
bot an : proposait
die Abfahrt : le départ
prüfen : examiner / überprüfen : vérifier
notdürftig : misérable
der Zwischendeck : entrepont (pour les pauvres, ..)
2. plus général :
der Hafen / der Flughafen/ die Hafenstadt
der erstgrösste, der zweitgrösste, der drittgrösste ….
der Handel,- : le commerce der Händler
die Handelsorganisation handelsfreie Zone
die Steuer, – : taxe, impôt Steuer zahlen steuerfrei
bunt, gemischt : bigarré, mixte < mischen = mélanger (vermischen = confondre)
die Mischung, en : le mélange
der Kontrast, e = der Gegensatz, ¨e
die See = das Meer (Seemanns Frau ist die See…)
der See = le lac der Fluss, ¨e: le fleuve, la rivière
das Lager, – : l’entrepôt
die Einwanderung = l’immigration die Auswanderung : l’émigration
→ der Einwanderer / der Auswanderer
reisen : voyager → die Reise, n der/die Reisende, n der Tourist, en touristisch
der Ausländer, – : l’étranger (il vient de : das Ausland : l’étranger)
das Angebot, e : offre → das kulturelle Angebot, das Freizeitangebot, e
der Austausch, e : l’échange → kulturelle Austausche
die Spur, en : la trace die Tradition, en der Brauch, ¨e : l’usage die Sitten : les moeurs
gastfreundlich : hospitalier, accueillant die Gastfreundlichkeit
offen : ouvert die Geistesaufgeschlossenheit : l’ouverture d’esprit
die Entwicklung, en : le développement < sich entwickeln : se développer
sein Glück versuchen
die Lebensbedingungen : les conditions de vie
auf etw hoffen → die Hoffnung auf ein besseres Leben