Am 15. November, Salle Pleyel, singt Anne-Sophie von Otter Auszüge aus der 3 Groschen-Oper, und wir werden dabei sein!  Als Vorbereitung und APERITIF :

DIE MORITAT VON MACKIE MESSER – Verschiedene Versionen von diesem berühmten Lied, welches so oft von allerlei Sängern interpretiert wurde…

Die Originalversion : Bertolt Brecht selber singt, mit vielen schönen rrrrrrrrr …. Illustrierte Version:

Lotte Lenya, Brechts Gefährtin, + Text

Und der Haifisch, der hat Zähne

und die trägt er im Gesicht

und Macheath, der hat ein Messer

doch das Messer sieht man nicht.

Ach, es sind des Haifischs Flossen

rot, wenn dieser Blut vergießt.

Mackie Messer trägt ‘nen Handschuh

drauf man keine Untat liest.

An ‘nem schönen blauen Sonntag

liegt ein toter Mann am Strand

und ein Mensch geht um die Ecke

den man Mackie Messer nennt.

Und Schmul Meier bleibt verschwunden

und so mancher reiche Mann

und sein Geld hat Mackie Messer

dem man nichts beweisen kann.

Jenny Towler ward gefunden

mit ‘nem Messer in der Brust

und am Kai geht Mackie Messer

der von allem nichts gewußt.

Und das große Feuer in Soho

sieben Kinder und ein Greis –

in der Menge Mackie Messer, den

man nicht fragt und der nichts weiss.

Und die minderjährige Witwe

deren Namen jeder weiss

wachte auf und war geschändet –

Mackie, welches war dein Preis?

Wachte auf und war geschändet –

Mackie, welches war dein Preis?

Und sogar Louis Armstrong!! Jazzie und auf Englisch…

KANONEN – SONG (Film)

John war darunter und Jim war dabei
Und Georgie ist Sergeant geworden
Doch die Armee, sie fragt keinen, wer er sei
Und sie marschierte hinauf nach dem Norden.
Soldaten wohnen         Auf den Kanonen        Vom Cap bis Couch Behar.
Wenn es mal regnete         Und es begegnete
Ihnen ‘ne neue Rasse’ne braune oder blasse
Da machen sie vielleicht daraus ihr Beefsteak Tartar

Johnny war der Whisky zu warm
Und Jimmy hatte nie genug Decken
Aber Georgie nahm beide beim Arm
Und sagte « Die Armee kann nicht verrecken ».
Soldaten wohnen             Auf den Kanonen               Vom Cap bis Couch Behar.
Wenn es mal regnete                       Und es begegnete
Ihnen ‘ne neue Rasse’ne braune oder blasse
Da machen sie vielleicht daraus ihr Beefsteak Tartar

John ist gestorben und Jim ist tot
Und Georgie ist verißt und verdorben
Aber Blut ist immer noch rot
Und für die Armee wird jetzt wieder geworben!
Soldaten wohnen   Auf den Kanonen Vom Cap bis Couch Behar.
Wenn es mal regnete      Und es begegnete
Ihnen ‘ne neue Rasse’ne braune oder blasse
Da machen sie vielleicht daraus ihr Beefsteak Tartar.

DIE BALLADE VOM ANGENEHMEN LEBEN – LA BALLADE DE LA VIE AGREABLE

Da preist man uns das Leben großer GeisterDas lebt mit einem Buch und nichts im Magen
In einer Hütte, daran Raten nagen –
Mir bleibe man vom Leib mit solchen Kleister!
Das simple Leben lebe, wer da mag!
Ich habe (unter uns gesagt) genug davon.
Kein Vögelchen von hier bis Babylon
Vertrüge diese Kost nur einen Tag.
Was hilft da Freiheit? Es ist nicht bequem.
Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm!
Die Abenteurer mit dem kühnen Wesen
Und ihrer Gier, die Haut zum Markt zu tragen
Die stets so frei sind und die Wahrheit sagen
Damit die Spießer etwas lesen:
Wenn man sie sieht, wie das am Abend friert
Mit kalter Gattin stumm zu Bette geht
Und horcht, ob niemand klatscht und nichts versteht
Und trostlos in das Jahr 5000 stiert –
Jetzt frag ich Sie nur noch: Ist das bequem?
Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm!

Ich selber könnte mich durchaus begreifen
Wenn ich mich lieber groß und einsam sähe.
Doch sah ich solche Leute aus der Nähe
Da sagt ich mir: das musst du dir verkneifen.
Armut bringt außer Weisheit auch Verdruß
Und Kühnheit außer Ruhm auch bittre Mühn.
Jetzt warst du arm und einsam, weis` und kühn
Jetzt machst du mit der Größe aber Schluß.
Dann löst sich ganz von selbst das Glücksproblem:
Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm!

 

Sur les grands hommes on conte des blagues pures
On dit qu’y n’parlent que de littérature
Dans des greniers remplis de rats immondes
Tout ça c’est des bobards pour duper l’monde

On bourre le crâne au pauvre couillon
Moi j’en ai marre de vivre sans pognon
Tous les oiseaux d’ici en Babylone
Ne trouveraient pas cette pâture bonne

Vous pouvez m’croire, ne vous en déplaise
Mais il n’est trésor que de vivre à son aise

On nous cite les coureurs à l’aventure
Qui pour la vertu se font la vie dure
Pour l’idéal ils souffrent le martyre
Afin qu’leur concierge ait des trucs à lire

On s’les r’présente se couchant le soir
Avec leur femme qui est un vrai repoussoir
Et dont l’ambition tout juste ose prétendre
A vivre avec cinq mille francs par an

Quels pauvres bougres, ne vous en déplaise
Il n’est trésor que de vivre à son aise

DIE  ZUHÄLTER BALLADE (TANGO BALLADE)

MACHEATH
In einer Zeit, die längst vergangen ist
Lebten wir schon zusammen, sie und ich
Und zwar von meinem Kopf und ihrem Bauch.
Ich schützte sie und sie ernährte mich.
Es geht auch anders, doch so geht es auch.
Und wenn ein Freier kam, kroch ich aus unserm Bett
Und drückte mich zu ‘n Kirsch und war sehr nett
Und wenn er blechte, sprach ich zu ihm: Herr
Wenn sie mal wieder wollen – bitte sehr.
So hielten wir’s ein volles halbes Jahr
In dem Bordell, wo unser Haushalt war.

JENNY
In jener Zeit, die nun vergangen ist
Hat er mich manches liebe Mal gestemmt.
Und wenn kein Zaster war, hat er mich angehaucht
Da hieß es gleich: du, ich versetz dein Hemd.
Ein Hemd, ganz gut, doch ohne geht es auch.
Da wurd? ich aber tückisch, ja, na weißte!
Ich fragt ihn manchmal direkt, was er sich erdreiste.
Da hat er mir aber eins ins Zahnfleisch gelangt
Da bin ich manchmal direkt drauf erkrankt!

BEIDE
Das war so schön in diesem halben Jahr
In dem Bordell, wo unser Haushalt war.

SURABAYA JOHNNY – Gesungen von Ute LEMPER

J´étais jeune, dix-sept ans, une môme
Je t´ai vu, t´arrivais d´ Birmanie
Tu disais qu´il fallait que j´ te suive
Tu disais « T´auras pas d´ soucis »
J´ t´ai demandé c´ que tu faisais dans la vie
Tu m´as dit, aussi vrai que j´ suis là
« Je travaille quelque part aux chemins d´ fer
Et je n´ai rien à fiche sur la mer »
Tu parlais trop, Johnny
Tout était faux, Johnny
Dès l´ premier mot, Johnny, tu m´as trompée
Ah, c´ que j´ te hais, Johnny
Quand t´es là qui ricanes, Johnny
Tu retires cette pipe de ta grande gueule? Ordure!
Surabaya Johnny Pourquoi t´es si méchant?
Surabaya Johnny Bon Dieu! Et moi qui t´aime tellement
Surabaya Johnny Pourquoi je souffre tant?
Tu n´as pas d´ cœur, Johnny,  Et moi je t´aime tellementY avait sept dimanches par semaine
Au début quand j´ te connaissais pas
Mais au bout de quinze jours à peine
Y a plus rien qui t´ plaisait en moi
Qu´il est long le chemin jusqu´au Punjab
De la source du fleuve à la mer
J´ose même plus me regarder dans une glace
J´ai déjà l´air d´une vieille rombière
Il t´ fallait pas d´amour, Johnny
Il t´ fallait du fric, Johnny
Moi, bonne idiote Je n´ voyais plus qu´ ta bouche
Tu as tout exigé, Johnny Et j´en ai remis, Johnny
Tu retires cette pipe de ta grande gueule? Ordure!
Surabaya Johnny Pourquoi t´es si méchant?
Surabaya Johnny Bon Dieu! Mais moi, je t´aime tellement
Surabaya Johnny Pourquoi je souffre tant?
Tu n´as pas d´ cœur, Johnny, Et moi je t´aime tellement

J´ai jamais bien cherché au juste
Où t´avais pu trouver c´ nom-là
Mais du haut jusqu´en bas de la côte
Y avait pas d´ client plus connu qu´ toi
Un beau jour, dans un lit à cent balles
J´entendrai le tonnerre de la mer
Et voilà qu´ tu t´en vas sans rien dire
Ton bateau est à l´ancre en bas
Tu n´as pas d´ cœur, Johnny
T´es un salaud, Johnny
Voilà qu´ tu pars, Johnny Sans dire pourquoi
Mais moi, je t´aime, Johnny Comme au premier jour
Johnny, dis, tu la retires cette pipe de ta grande gueule? Ordure!

Surabaya Johnny  Mais pourquoi t´es si méchant?
Surabaya Johnny Bon Dieu! Mais moi, je t´aime tellement
Surabaya Johnny Pourquoi je souffre tant?
Tu n´as pas d´ cœur, Johnny,
Et moi, je t´aime tellement , Johnny!

Ich war jung, Gott, erst sechzehn Jahre
Du kamest von Birma herauf
Und sagtest, ich solle mit dir gehen
Du kämest für alles auf.
Ich fragte nach deiner Stellung
Du sagtest, so wahr ich hier steh
Du hättest zu tun mit der Eisenbahn
Und nichts zu tun mit der See.
Du sagtest viel, Johnny
Kein Wort war wahr, Johnny
Du hast mich betrogen, Johnny, in der ersten Stund
Ich hasse dich so, Johnny
Wie du dastehst und grinst, Johnny
Nimm die Pfeife aus dem Maul, du Hund.
Surabaya-Johnny, warum bist du so roh?
Surabaya-Johnny, mein Gott, ich liebe dich so.
Surabaya-Johnny, warum bin ich nicht froh ?
Du hast kein Herz, Johnny, und ich liebe dich so.Zuerst war es immer Sonntag
So lang, bis ich mitging mit dir
Aber schon nach zwei Wochen
War dir nicht nichts mehr recht an mir.
Hinauf und hinab durch den Pandschab
Den Fluß entlang bis zur See:
Ich sehe schon aus im Spiegel
Wie eine Vierzigjährige.
Du wolltest nicht Liebe, Johnny
Du wolltest Geld, Johnny
Ich aber sah, Johnny, nur auf deinen Mund.
Du verlangtest alles, Johnny
Ich gab dir mehr, Johnny
Nimm die Pfeife aus dem Maul, du Hund.
Surabaya-Johnny, warum bist du so roh ?
Surabaya-Johnny, mein Gott, ich liebe dich so. Surabaya-Johnny, warum bin ich nicht froh ?
Du hast kein Herz, Johnny, und ich liebe dich so.

Ich hatte es nicht beachtet
Warum du den Namen hast
Aber an der ganzen langen Küste
Warst du ein bekannter Gast.
Eines morgens in einem Sixpencebett
Werd ich donnern hören die See
Und du gehst, ohne etwas zu sagen
Und dein Schiff liegt unten am Kai.
Du hast kein Herz, Johnny
Du bist ein Schuft, Johnny
Du gehst jetzt weg, Johnny, sag mir den Grund.
Ich liebe dich doch, Johnny
Wie am ersten Tag, Johnny
Nimm die Pfeife aus dem Maul, du Hund.

Surabaya-Johnny, warum bist du so roh ?
Surabaya-Johnny, mein Gott, ich liebe dich so. Surabaya-Johnny, warum bin ich nicht froh ?
Du hast kein Herz, Johnny, und ich liebe dich so.

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